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Vielen Eltern wenden sich an uns Therapeuten, weil sie beobachten und auch Rückmeldungen über den Kindergarten und die Schule bekommen, dass ihr Kind Probleme beim Schreiben und Malen hat. Das kann sich z.B. in einer unsauberen Handschrift oder sogar auch in einer Schreibunlust äußern.

Welche Schreibhilfe ist die passende?

Zunächst muss die Händigkeit des Kindes klar abgeklärt sein. Viele Hilfen (Stifte wie auch Aufsätze) gibt es sowohl für Rechts- wie auch für Linkshänder.
Für Linkshänder gibt es zusätzlich Unterlagen, die auf dem Schreibtisch in Körpermitte platziert werden. Die Markierungen darauf sollen helfen, das Blatt und die linke Hand beim Schreiben so zu positionieren, dass das Kind locker und unverkrampft schreiben kann.

Stiftgriffe

Im Allgemeinen fördert jede Schreibhilfe die richtige Haltung des Stiftes im Dreipunktgriff als wichtigste Voraussetzung für ein gutes Schriftbild. Dafür gibt es Hilfen, die auf den Blei- oder Buntstift gesteckt werden, z.B. Dreikant- und Muldeschreibhilfen.

Schreibkugeln und Stabigrips sollen zusätzlich einer verkrampften Stifthaltung vorbeugen.

Schreiblernstifte
Neben diesen Aufsätzen gibt es auch Schreiblernstifte. Auch hier wird nochmal unterschieden in Bleistifte und Druck- bzw. Drehbleistifte. Die anspitzbaren Bleistifte haben Griffnoppen, Einkerbungen oder eine rutschhemmende Schicht aus Gummi. Diese sind auch in verschiedenen Dicken, aber nicht speziell für Linkshänder erhältlich. Die Druck- und Drehbleistifte sind mit Minen gefüllt und haben integrierte Greifhilfen. Diese gibt es speziell für Rechts- und Linkshänder. Zusätzlich haben sie den Vorteil, dass man sie auch später als Tintenschreiber und Füller erhalten kann. Es gibt auch Stifte, die ein Licht am Ende haben, das bei zu großem Druck warnen soll.

Welche Schreibhilfe die passende ist, wird mit dem Kind innerhalb der Therapie ausprobiert, da es sich damit am meisten wohl fühlen muss. Nach genügend Übungen auch mittels Schwungübungen oder verschiedenen Graphomotorik-Arbeitsblättern, hat das Kind ein verbessertes Schreibgefühl, verbindet mit dem Schreiben Erfolgserlebnisse und ist dann auch motivierter z.B. in der Schule und bei Hausaufgaben.

Neben der Beratung, welcher Stift der passende ist, ist natürlich innerhalb der Therapie auch eine entsprechende Diagnostik bzw. Förderung der Fähigkeiten, die für das gute Schreiben notwendig sind, wichtig. D.h. bei Bedarf muss die Händigkeit (Rechts- oder Linkshänder) geklärt und eventuell eine Festigung dieser im Gebrauch geschult werden. Individuell werden u.a. noch die Körperspannung, Auge-Hand-Koordination, Mittellinienkreuzung und Konzentration gefördert und verbessert.

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