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Snoezelen als Therapie

In vielen öffentlichen Einrichtungen, z.B. in Pflegeheimen, Kindergärten, Behindertenwerkstätten u.v.m., gibt es mittlerweile sogenannte „Snoezel“-Räume. Hier finden sich meistens ein Wasserbett, eine Musikanlage, Aroma-Öle, Lichterketten, eine Wassersäule und andere farbige Lichtinstallationen.

Was nach einem Vergnügungsraum klingt, ist ein Konzept aus den Niederlanden, welches ursprünglich für schwerstbehinderte Menschen entwickelt wurde. Mittlerweile wird es aber auch für Klienten mit neurologischen Schädigungen (z.B. Schlaganfall), Menschen mit Demenz oder Kindern mit ADHS angewandt. Für jede Zielgruppe steht die Förderung der Wahrnehmung im Vordergrund.

Ziel ist es, die verschiedenen Sinne anzusprechen. Dies gelingt durch die unterschiedlichsten Materialien, wie z.B. Musik, Düfte, Lichtprojektionen an der Wand oder die Wellenbewegungen auf dem Wasserbett. Auch in der Ergotherapie wenden wir das Konzept an. Mit einer Auswahl von 2 – 3 Reizen (z.B. sehen, fühlen, riechen) werden gezielt einzelne Sinne geschult oder aber nach Vorlieben eingesetzt. Hierbei können Menschen mit Wahrnehmungsstörungen intensiv ihre Sinne spüren und fördern. Vor allem die sehr entspannende Wirkung kommt den Klienten zugute.

Im „Zentrum für Beatmung und Intensivpflege“, in dem einige unserer Therapeuten tätig sind, gibt es auch einen „Snoezel“-Raum. Dieser wird im Rahmen der Ergotherapie oft genutzt und gern von den Bewohnern angenommen. Denn hier können sie ihre Sinne erleben und ihren Körper entspannen.

Karoline Klembt

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