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Wie der Betrieb unserer Ergotherapiepraxen weiterläuft

 

„Dieses Jahr ist schon verrückt.“, hört man viele Leute sagen. Wir alle bemerken die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Alltag eigentlich an jeder Ecke. Sei es im Supermarkt, beim Arzt oder in Bus und Bahn. Der Mund-Nasenschutz ist nun alltäglicher Begleiter geworden und auch an die Beschränkungen im öffentlichen Leben haben wir uns alle weitestgehend gewöhnt.

Aber wie läuft das jetzt eigentlich bei den Therapien ab? Ich werde häufig gefragt, ob wir denn überhaupt noch arbeiten dürfen und wenn, dann doch bestimmt nicht bei den Klient*innen zu Hause. Doch, kann ich meinen besorgten Gesprächspartner beruhigen. Wir arbeiten weiter, und zwar unter strengen Hygienebedingungen.

Arbeiten unter angepassten Bedingungen

Ein bisschen Gewöhnungszeit hat es schon gebraucht, aber mittlerweile haben wir uns alle an das Arbeiten unter den angepassten Bedingungen gewöhnt. Während aller Therapien in Praxis und Hausbesuch tragen wir einen Mund-Nasenschutz und das Händewaschen und Desinfizieren vor und nach jeder Therapie gehört mittlerweile so zum Ablauf, dass es kaum noch wegzudenken ist. Das betrifft auch unsere Klient*innen. Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes sowie der Gang zum Desinfektionsspender ist schon fest in den Therapieablauf einprogrammiert. Das finden wir klasse!

Desinfektionsspender
Desinfektionsspender hängen in jedem Raum, auch im Wartebereich
Aufforderung an jeden, der in die Praxis kommt
Die Aufforderung an jeden, der in die Praxis kommt

Auch die Räume der Praxis wurden entsprechend angepasst: Im Wartebereich stehen nur noch wenige Stühle, damit unsere Klient*innen ganz einfach die Abstandsregeln einhalten können und in der Anmeldung gibt es die mittleiweile weit verbreiteten Schutzwände aus Plexiglas. So können sich alle Mitarbeiter*innen und Klient*innen sorgenfrei in der Praxis aufhalten.

Wartebereich
Der Wartebereich bietet genügend Möglichkeiten zum Abstandhalten
Anmeldung
In der Anmeldung hängen Schutzwände aus Plexiglas

Die Pflege unserer Räumlichkeiten liegt uns auch sehr am Herzen, das heißt es wird nach jeder Therapie gelüftet und Tische, Stühle sowie Klinken werden desinfiziert. Wir fühlen uns damit so sicher, dass wir finden das sollten wir immer machen, mit oder ohne Pandemie.

Neue Bedingungen auch im Hausbesuch

Auch im Hausbesuch achten wir penibel darauf eine sichere Situation für alle zu schaffen. Die Sensibilität der Situation, dass jemand von Haus zu Haus fährt und in private Räume kommt, ist uns bewusst. Daher liegt uns das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden unserer Klient*innen besonders am Herzen und wir stellen sicher, dass wir keine Gefahr darstellen. Daher werden auch hier vor und nach jedem Klientenkontakt die Hände desinfiziert und auch unsere Schutzkleidung geht über den Mund-Nasenschutz hinaus. Wir tragen bei Bedarf zusätzlich Handschuhe, Schuhüberzieher und Kittel über der Kleidung. Somit können alle Beteiligten ihre volle Aufmerksamkeit den Therapieinhalten widmen, ohne ablenkende Sorgen.

Ergotherapie findet trotzdem statt

Gerade in diesen Zeiten, in denen der Gesundheit wegen zur sozialen Distanz geraten wird, ist die Ergotherapie ein wichtiger Termin. Er bietet nämlich neben der therapeutischen Wirksamkeit auch soziale Kontakte. Das ist vor allem in Senioren- oder Pflegeheimen ein wichtiger Punkt, um den Bewohnern Tagesstruktur zu bieten und keine Isolation entstehen zu lassen. Auch der Austausch über die Situation kann vielen Menschen helfen, diese anstrengende und manchmal einsame Zeit zu überstehen.

Praxisinterne Absprachen

Damit der Praxisbetrieb weiterlaufen kann, müssen wir uns im Team organisieren. Absprachen, die Verteilung neuer Klient*innen sowie Urlaubs- und Krankheitsvertretungen müssen besprochen werden. Dafür machen wir regelmäßige Teamsitzungen. Zum Glück haben wir so große Räume, sodass wir die Abstandsregelungen gut einhalten können. Den Mund-Nasenschutz lassen wir bei dieser Gelegenheit auch gleich drauf, um uns und unsere Klient*innen zu schützen. Zusätzlich wird während der Teambesprechungen gelüftet. Dafür müssen wir uns wohl bald gut anziehen, wenn es nun immer kälter wird. Das stört uns aber nicht, da uns die frische Luft nicht nur vor einer möglichen Ansteckung schützt, sondern auch noch neue Energie und gute Laune bringt.

Abstandhalten bei der Teamsitzung
Abstandhalten bei der Teamsitzung
Teamsitzung nur mit Mund-Nasenschutz
Teamsitzung nur mit Mund-Nasenschutz

 

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