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Ein wichtiges Themen auf dem diesjährigen Ergotherpie-Kongress in Erfurt war erneut die Hinwendung zu mehr Betätigungsorientierung und Klientenzentrierung in der Therapie. Der Alltag, als auch die Ziele und Möglichkeiten der Klienten sollten verstärkt in den Mittelpunkt der Therapie rücken, war eine oft formulierte Forderung verschiedener Rednerinnen und Redner.

Doch wie kann man Klienten mehr in die Therapie einbeziehen und ihnen weitere Gestaltungsspielräume geben? Wie ihren Alltag in die Praxisräume transferieren?

Für die Arbei mit Kindern wurde vor diesem Hintergrund das Pädiatrisches Ergotherapeutisches Assessment und Prozessinstrument (kurz PEAP) entwickelt, das genau diesen Prozess unterstützen möchte.

Das PEAP ist zum einen ein Befundungsinstrument, mit dem alterstypische Betätigungen standardisiert erfasst und bewertet werden können. Zum anderen ist es auch ein sogenanntes Prozessinstrument. Das heißt, das PEAP gibt eine Struktur für die Therapie vor und gestaltet so die Befunderhebung, Befundanalyse, Zeilsetzung, Therapieplanung und Erfolgskontrolle besonders klienten- und betätigungsorientiert. So werden beipsielsweise Videos von schwierigen Alltagssituationen, die von den Kindern und Eltern selber aufgenommen werden, gemeinssam in der Therapie ausgewertet. Außerdem wird auch gemeinsam mit den Klienten entschieden, welche Therapiemethoden und andere Maßnahmen durchgeführt werden sollen.

Da ich erst vor kurzem die Fortbildung zum PEAP besucht habe, bin ich nun gespannt, wie sich das PEAP in der Praxis umsetzen lässt. Meine ersten Erfahrungen zeigen jedoch schon, dass die Motivation der Kinder und Eltern steigt und die Inhalte der Ergotherapie sehr gut übermittelt werden können.

 

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